Partymotto Asien Hintergrundinformationen
Spruch zum Thema:
„Nichts ist so oft versehentlich geöffnet wie der Mund“
Geschichte:
Mit rund 44,4 Mio km² ist Asien der größte Kontinent und umfasst ca. ein Drittel der gesamten Landmasse der Erde. Etwa 60 % der Erdbevölkerung leben in Asien. Asien stammt aus dem Assyrischen, bedeutet Sonnenaufgang und entspricht dem lateinischen Wort Orient oder dem deutschen Morgenland.
Asiens Geschichte lässt sich in folgende Epochen unterteilen:
Paläolithikum: 100.000 v.Chr. beginnt die Ausbreitung des Menschen über Afrika hinaus Richtung Asien.
Bronzezeit: Die ersten frühen Hochkulturen Asiens entstehen in den Schwemmländern Mesopotamiens, des Indus und des Gelben Flusses. Sie kennen Schrift und Bronzeverarbeitung.
Eisenzeit: Die ersten Zivilisationen werden als die klassischen Hochkulturen der Antike bezeichnet.
Mittelalter: Der Niedergang der Klassischen Hochkulturen wird durch die großen Nomadenwanderungen des Mittelalters verursacht, das in Asien v.a. durch die neue Hochkultur des Islams und die kulturelle Ausstrahlung des chinesischen und indischen Kulturraums geprägt ist.
Neuzeit: Die Neuzeit beginnt mit den europäischen Entdeckungsfahrten, die durch die technologische und wissenschaftliche Entwicklung in Europa und der darauf beruhenden Expansion bis zum Ende der europäischen Vorherrschaft nach den Weltkriegen bestimmt wird.
Asien heute:
Asien ist nicht so zersplittert wie Europa, sondern von Großreichen geprägt. V.a. in Ostasien hat die chinesische Kultur (Papier, Buchdruck, Kompass, Seide, Porzellan) ihre Spuren hinterlassen. Zentralasien war die Heimat von Steppenvölkern (wie den Mongolen), die in früheren Zeiten eine Bedrohung für Europa darstellen.
Nach Afrika gibt es in Asien die meisten Entwicklungsländer. Japan ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt die größte Volkswirtschaft Asiens. Seit sich jedoch seit den 1990er-Jahren die wirtschaftliche Lage in Japan verschlechterte, weisen China und Indien ein überdurchschnittlich hohes Wirtschaftswachstum auf.
Weite Teile Asiens sind nach wie vor landwirtschaftlich geprägt, wo insbesondere Reisanbau und Fischfang von Bedeutung sind. Alle als „Weltreligionen“ bezeichneten Religionen haben ihren Ursprung in Asien.
Essen und Trinken:
Mit der asiatischen Küche sind in der Regel die Länder Südost- und Ostasien (China, Indonesien, Japan, Korea, Thailand und Vietnam) gemeint.
Weiters muss man zwei Gruppen unterscheiden: In weiten Teilen Chinas und südlich davon werden beim Kochen hauptsächlich Reis, Nudeln, verschiedene Sojaprodukte und Fischsauce verwendet. Milchprodukte kommen so gut wie nicht vor. In den Binnenstaaten von Zentralasien (wie Kasachstan oder Mongolei) dominieren hingegen Fleisch und Milchprodukte.
Chinesische Küche
Während bei der chinesischen Küche im Norden eher Getreidegerichte dominieren, sind im Süden vorwiegend Reisgerichte populär. Es wird eher scharf gewürzt, außerdem ist die kantonesische Küche für ausgefallene Zutaten, wie Insekten, Schlangen und viele Wildtiere, bekannt. Neben Farbe, Aroma und Würze ist die Konsistenz der Speisen sehr wichtig. Die fünf Elemente sauer, bitter, süß, scharf und salzig spielen darüber hinaus ebenso eine große Rolle.
Zur traditionellen chinesischen Küchenausstattung gehört ein kleiner Tonherd, ein Wok (mit Messingseiher für Frittiertes), ein Pfannenwender, ein Bambuskörbchen als Dämpfeinsatz, ein großer Reistopf, ein Tontopf (um die Speisen warm zu halten) und ein großes Küchenbeil.
Bei der chinesischen Küche ist alles auf Ökonomie ausgerichtet, angefangen von der Art des Kochens und der Zubereitung bis hin zum Essen selbst. Der Vorteil des Woks ist, dass er schnell und sparsam kleingeschnittene Zutaten auf offenem Feuer in Gerichte verwandeln kann.
In China unterscheiden sich die traditionellen Tischsitten erheblich von den europäischen. Es ist üblich, zu schmatzen, zu schlürfen, mit vollem Mund zu sprechen und zu rülpsen. Gegessen wird mit Ess-Stäbchen und es darf dabei gelacht & geredet werden, da das Essen in China hauptsächlich eine kommunikative Angelegenheit ist. Ältere Personen bekommen meist die besten Stücke. Die chinesischen Ess-Stäbchen unterscheiden sich von den japanischen, indem sie etwas länger sind und ein stumpfes (kein spitzes) Ende haben. Daneben finden noch Löffel (meist aus Keramik) Verwendung. Bei der Zubereitung der Speisen werden die Zutaten vom Koch mundgerecht verteilt. Das Essen besteht meist aus mehreren Gerichten, wobei der Reis extra bestellt werden muss und wie die Suppe oft als einer der letzten Gänge serviert wird.
Als Getränke sind neben grünem Tee und Bier auch starke Spirituosen sehr beliebt, ebenso wie süßweinartige Getränke wie Pflaumen- oder Reiswein. Wein ist hingegen weniger verbreitet, obwohl der Weinanbau auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Er verträgt sich jedoch geschmacklich nur schlecht mit den intensiven Gewürzen.
Aufgrund ihrer kurzen Kochzeit zeichnet sich die chinesische Küche durch eine gesunde Zubereitung aus und beinhaltet ein ausgewogenes Verhältnis von Fleisch, Gemüse und Beilagen wie Reis oder Getreide.
Die international bekanntesten chinesischen Gerichte sind die Frühlingsrolle, Dim Sum, Pekingente und Schweinefleisch süß-sauer. Chop Suey ist kein ursprünglich chinesisches Gericht, sondern wurde in Kalifornien von chinesischen Auswanderern erfunden.
In China werden die Gerichte auf einer drehbaren Platte in der Tischmitte angeordnet und es wird normalerweise an runden Tischen gegessen. Die Ehrengäste sitzen links und rechts neben dem Gastgeber und bekommen besonders gute Fleisch- und Fischstücke. Der Gastgeber bietet immer mehr Speisen an, als die Gäste essen können. Falls die Gäste einmal alles aufessen würde, würde dies zu einem Gesichtsverlust des Gastgebers führen, da dies bedeutet, dass er zu wenig zu Essen aufgeboten hätte.
Japanische Küche
Das Grundnahrungsmittel der japanischen Küche stellt der Reis dar, welcher das Hauptgericht jeder Mahlzeit ist und seit etwa 2000 Jahren angebaut wird. Ebenso spielen Fisch und Meeresfrüchte eine wichtige Rolle. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde während der Besatzung durch die US-Amerikaner das Brot als neues Nahrungsmittel eingeführt. Der bedeutendste Unterschied der japanischen Küche zu anderen ostasiatischen Ländern ist die sehr sparsame Verwendung von Öl und Gewürzen, da der Eigengeschmack der frischen Produkte erhalten bleiben soll. In Japan werden täglich 3 bis 5 Mahlzeiten gegessen. Die meisten Suppen bestehen aus den drei Grundzutaten Thunfisch, Seetang und Pilzen. Sauer eingelegtes Gemüse (Chinakohl, Gurken, Auberginen und Rüben), das früher v.a. im Winter gegessen wurde, spielt eine große Rolle.
Bei einer vollwertigen Mahlzeit werden kleine Gerichte (wie gebratenes Schweinefleisch) mit Reis serviert. Fisch wird am liebsten roh verspeist. Es war lange Zeit verboten, Fleisch zu verzehren, was dazu führte, dass jahrelang kaum Fleisch (abgesehen von Walfleisch und Fisch) verzehrt wurde. Daher wurden Rinder nur als Zugtiere für den Reisanbau benutzt, auch ihre Milch wurde nicht getrunken.
Die beliebtesten Getränke in Japan sind Tee und Sake. Erstmal um 800 n.Chr. wurde Tee aus China in Form von gepressten Teeziegeln importiert. Etwa ab 1200 n.Chr. entwickelte sich die Japanische Teezeremonie. Mittlerweile sind auch Bier und Whisky in Japan sehr beliebt.
Indonesische Küche
Die indonesische Küche ist durch die Nachbarländer (besonders Indien und China) beeinflusst. Ebenso ist der Einfluss der Holländer (aufgrund der langen Kolonialzeit) in einer Vielzahl von Kuchen, Torten, etc. zu erkennen. Die Grundlage der indonesischen Küche bildet der Reis, welcher vor rund 2000 Jahren von Südostasien eingeführt wurde. Außerdem sind Fisch und Meeresfrüchte die Grundlage vieler Mahlzeiten. Das meist verzehrte Fleisch ist das Huhn. Viele Speisen werden mit Kokosmilch zubereitet. Fleisch wird so zerkleinert, dass beim Essen kein Messer verwendet werden muss. Oft wird auch mit den Fingern gegessen (aber ausschließlich mit der rechten Hand, da die linke als unrein gilt). Nasi Goreng bedeutet gebratener Reis und ist ein international bekanntes Gericht aber nicht indonesischen Ursprungs.
Indische Küche
Die indische Küche ist vom Himalaya bis zum südlichsten Teil Indiens recht unterschiedlich. In der westlichen Welt ist sie v.a. durch die Vielfalt der Gewürze und das Verwenden von scharfen Saucen bekannt. Während viele Hindus überwiegend oder ausschließlich vegetarisch essen, wird von Muslimen Fleisch (außer Schweinefleisch) verzehrt. Viele aber leben in Armut und essen das, was sie sich leisten können.
Während im Norden sehr viel Weizen angebaut wird und daher die Menschen eher Brot bevorzugen, stellt im Süden und Osten Indiens der Reis das Grundnahrungsmittel dar. Gemeinsam mit verschiedenen Hülsenfrüchten, wie Linsen oder Kichererbsen stellt er die tägliche Sättigungsgrundlage dar. Es lassen sich die nordindische (besonders verträglich für den westlichen Gaumen), die südindische und die ostindische Kochtradition unterscheiden.
Beliebte indische Getränke sind Masala Chai (ein Tee mit Milch und Gewürzen wie Kardamom und Ingwer zubereitet), Fruchtsäfte (Kokoswasser, Mangosaft), Kaffee, Lassi (Joghurtgetränk) aber auch Wein wird angeboten. Serviert wird traditionell auf dem Thali, einem großen Metall-Tablett, worauf sich viele kleine Metallschüsseln befinden. Reis oder Fladenbrot kommt direkt auf das Tablett und die einzelnen Gerichte in die Schüsseln. In Südindiens werden die Gerichte auch auf einem Bananenblatt serviert.
Asien Länderparty für Zuhause:
Bei der Dekoration für eine typische Asienfeier dürfen asiatische Zuglaternen, Papierschirme, asiatische Dekofächer und Longdrinksticks in Bambus Form nicht fehlen. Eine gute Ergänzung stellen außerdem kleine Asiaschirmchen als Dekopicker, Ess-Stäbchen und Bambusdämpfer dar.